Der Körper hält
Positives Fazit nach zweitem Siebenkampf in der Comeback-Saison
Am vergangenen Wochenende bestritt Verena Mayr im Rahmen der World Athletics Combined Events Tour (Mehrkampf-Weltcup) in Bydgoszcz, Polen, ihren zweiten Siebenkampf nach der zweijährigen Verletzungspause. Auch wenn am Ende der zwei Wettkampftage kein Ergebnis auf der Anzeigetafel steht, kann die Oberösterreicherin einige positive Eindrücke mit nach Hause nehmen.
Das Fazit der Österreichischen Siebenkampf-Rekordhalterin: "Der Auftakt in das Mehrkampfwochenende war sehr unglücklich, da beim Hürdenstart gleich mehrere Athletinnen gezuckt haben und ich fest von einem Fehlstart ausgegangen bin. Der Startrichter ließ den Startvorgang nicht wiederholen, sondern hat das Rennen doch freigegeben und somit war für mich keine gute Zeit mehr möglich. Unser Protest beim Kampfgericht wurde leider abgelehnt. Mit dem Hochsprung und dem Weitsprung bin ich, aufgrund des derzeitigen Trainingsstandes, sehr zufrieden. Die Wurfdisziplinen funktionieren momentan leider nicht so wie gewünscht. Den abschließenden 800m Lauf habe ich in Absprache mit meinem Trainer Wolfi Adler ausgelassen, damit ich bereits früher wieder ins Training einsteigen kann. Insgesamt bin ich abseits der Leistungen sehr glücklich, dass ich nach zwei Wettkampftagen schmerzfrei bin und mir die Oberschenkelprobleme aktuell keine Sorgen mehr bereiten. Das ist für mich nach der langen Leidenszeit keine Selbsverständlichkeit. Ein großer Dank gilt meinen Therapeutinnen und Therapeuten".
Nun können Verena und ihr Trainer Wolfgang Adler den Fokus auf das Training legen. "Der Siebenkampf in Polen war für mich persönlich wichtig, um weitere Wettkampfpraxis zu sammeln. Jetzt haben wir wieder Zeit, um im Training an den einzelnen Disziplinen zu arbeiten. Die anstehende WM in Budapest war in unseren Planungen im Vorfeld ohnehin kein Thema, da der Zeitpunkt noch zu früh gewesen wäre und das große Ziel die Olympischen Spiele 2024 in Paris sind. Mitte September möchte ich nochmals einen Siebenkampf bestreiten, um bereits einen Grundstein für eine erfolgreiche Olympia-Quali legen zu können. Die bisher gesammelte Wettkampfroutine aus den ersten beiden Siebenkämpfen wird mir dabei sicher behilflich sein.", so der Ausblick der WM-Dritten von Doha 2019 auf die nächsten Wochen.
Foto (c) David Arvando