Ab in den Süden

14. Oktober 2020

1.200 km nach Formia

Siebenkampf-Rekordhalterin Verena Preiner zieht’s für zwei Wochen nach Italien, genauer ins LA-Camp nach Formia. Der Vorschlag von Coach Wolfgang Adler wurde erst gar nicht lang diskutiert. Fliegen oder fahren?
Schnell war klar, dass Verena und Stabhochsprung-Nachwuchs-Athletin Lisa Gruber mit ihrem Trainer mit dem ÖOC-Toyota nach Süd-Italien reisen, genauer ins 1.200 Kilometer entfernte Formia, nördlich von Neapel gelegen. Am Samstag erfolgt die Abfahrt, 12 Tage lang wird im italienischen LA-Olympiazentrum - Seite an Seite mit Stabhochspringern und Bobfahrern- trainiert.


„Verena ist voller Energie aus dem Urlaub zurückgekommen. Die ersten zwei Wochen waren ein lockeres Herantasten, in Formia werden wir die Umfänge deutlich erhöhen – auf bis zu 6 Stunden (reines LA-Training)“, erklärt Wolfgang Adler. Besonderen Fokus soll auf den Speerwurf bzw. Hoch- und Weitsprung gelegt werden.


„Wir wohnen, trainieren und essen im Camp. Damit reduzieren wir die Kontakte mit fremden Personen auf ein Minimum. Ich fühle mich sicher, freue mich auf die zwei Trainingswochen“, stellt die 25-jährige Oberösterreicherin klar. „Man merkt, dass wir nicht mehr ins Blaue trainieren, sondern konkrete Ziele vor Augen haben. Erster Höhepunkt wird die Hallen-EM in Polen im März 2021 sein. Im August warten die Olympischen Spiele in Tokio. Verena weiß seit der WM-Bronzemedaille in Doha, dass sie jederzeit für eine Top-3-Platzierung gut ist“, glaubt der Coach.